Der Zugang zu dieser Kirche war wohl einer meiner spektakulärsten. Um in dieses wunderschöne Bauwerk zu gelangen, mussten wir nämlich um die 100m in einem Schacht rumkrabbeln, beziehungsweise uns durchquetschen. Nach ein paar falschen Abbiegungen und voller Dreck kletterten wir schließlich aus einem Loch und befanden uns direkt neben dem Altar der Kirche.
Es war ein ganz besonderes Gefühl in diesem mächtigen Bauwerk zu stehen und wir hatten einen riesigen Respekt, da dies damals unsere erste verlassene Kirche war, die wir besuchten.
Trotz unserer anstrengenden Krabbeltour bestiegen wir schließlich auch noch den Glockenturm und mussten enge steile Treppen hinaufsteigen. Auf dem Weg begegneten wir vielen Tauben - die meisten lebendig, manche tot - und sehr sehr viel Taubenscheiße.
Dann aber schließlich direkt vor den Kirchenglocken zu stehen war das alles wert. Ich hatte keinen Begriff davon, wie riesig Kirchenglocken eigentlich sind bis dato und die Verlockung war wirklich groß einfach mal an den dicken Seilen zu ziehen und die Glocken zu läuten.