Eine letzte Kurve und dann sehen wir das Landgasthaus vor uns, genug freie Parkplätze sind vorhanden, also stellen wir uns direkt vor den Eingang. Beim Betreten schlägt uns ein leicht muffiger und feuchter Geruch entgegen, zu unserer rechten befindet sich eine Treppe. Wir beschließen erstmal uns den unteren Bereich anzuschauen. Im Flur steht eine wunderschöne alte Kommode, sogar die Glasvitrine ist noch intakt und wir können uns schon mal einen Überblick über die verschiedenen Speisen, die angeboten wurden, verschaffen. Nach rechts führt eine Tür zu einem urigen Cafebereich mit einer schicken Theke. Alles ist top in Schuss, die Plastikblumen sind lediglich etwas eingestaubt und man könnte mal durchwischen. Hinter der linken Tür befinden sich ebenfalls Tische, die teilweise sogar noch eingedeckt sind. Hier war vermutlich der Restaurantbetrieb, den die Tische sind größer und alles wirkt etwas edler.
Im oberen Geschoß befinden sich mehrere Gästezimmer, auch diese sind unglaublich gut in Schuss. Wäre der Schimmel nicht so massiv an den Wänden ausgebreitet, könnte man fast denken, dass der Gasthof noch in Betrieb ist. Die Zimmer sind genauso gemütlich und urig eingerichtet, wie die unteren Räumlichkeiten.
Wieso und wann der Betrieb letzendlich geschlossen wurde, ließ sich leider nicht herausfinden. In der Küche hing ein Kalender des Jahres 2016 und auch die letzten Rezensionen von Gästen stammen aus diesem Jahr. Besonders bei Wanderern und Fahrradfahrern war dieser Gasthof eine beliebte Anlaufstelle, die den freundlichen und herzlichen Umgang der Betreiber, so wie die frische deutsche Küche geschätzt haben.