Die Metallwerke

Vor einigen Wochen habe ich diese schön gelegene alte Firma erkundet. In diesen Metallwerken wurden jahrelang unteranderem Münzen und Gürtelschnallen hergestellt.

Die Geschichte des Unternehmens begann im Jahr 1861, mit der Gründung des Deutschen Reiches im Jahr 1871 begann die Produktion von Münzrohlingen – dies war ein sehr großer Aufschwung für die Firma. Zu Bestzeiten arbeiteten bis zu 2000 Mitarbeiter in der Produktion.

Besonders bekannt war das Unternehmen für sein Dreischichtenwerkstoff Magnimat, woraus das damalige Zwei-Mark-Stück hergestellt wurde. Dieser Stoff war damals der einzige „automatensichere“ Werkstoff. Das vorherige Zwei-Mark-Stück war dem Ein-Mark-Stück nämlich zu ähnlich, was Automaten Probleme bereitete.

An diesen Münzrohlingen des Metallwerks war nicht nur die Bundesbank interessiert, sondern sie wurden auch in großen Mengen ins Ausland exportiert. Durch die Inflation ging die Produktion der Münzen drastisch zurück und das Unternehmen fusionierte mit einer anderen Firma. Ab 1977 wurden dann die Firmensitze verlegt, weshalb 1980 das Metallwerk endgültig geschlossen wurde.

Seitdem zieht der alte Firmensitz viele neugierige Menschen an, bei meinem Besuch hätte an dem Ort fast schon Maskenpflicht gelten müssen, so vielen Leuten, wie man dort begegnet ist. Durch den großen Andrang blieb die Firma leider auch nicht vor Vandalen geschützt, trotzdem war es ein spannender Besuch in den alten Metallwerken.