Im Jahr 1826 begann die Produktion der Kristallfabrik und Ende des 19. Jahrhunderts hatte sie eine goldene Zeit. Damals stellten um die 5.000 Arbeiter mehr als 120.000 Gläser am Tag her. Allerdings endeten die goldenen Zeiten mit den Weltkriegen, da Hauptabnehmer der Gläser wegfielen und die Rezession für einen weiteren Abfall der Produktion sorgte.
Erst um 1970 ging es für die Firma wieder bergauf, als Investoren der Firma aufschwung gaben durch modernere Maschinen.
Heute arbeiten noch um die 60 Mitarbeiter in der Glasmanufaktur, allerdings sind große Teile der ehemaligen Prouktionsstätten inzwischen verlassen.
Auf ein verlassenes Stück der alten Produktionsstätte haben wir uns draufgeschlichen, um einen Einblick in die alte Glasmanufaktur zu bekommen. Der Besuch war ziemlich nervenaufreibend, da direkt neben den verlassenen Gebäuden noch Teile in Betrieb waren, wo vermutlich die heute rund 60 Mitarbeiter arbeiten.
Zum Glück hat uns aber niemand entdeckt und wir konnten in Ruhe das alte Grundstück erkunden. Wozu die Räumlichkeiten früher alle genutzt wurden, besonders die großen Hallen, bleibt uns leider ein Rätsel. Sehr interessant war es aber die alten Werkzeuge der Produktion zu sehen und die Regale, in denen einzelne Gläser zurückgelassen wurden.
Nach etwa zwei Stunden sind wir dann völlig erschöpft und fasziniert von dem Gelände runter, nachdem wir uns durch winzige Fenster gequetscht haben um alles erkunden zu können (nicht vergessen, eine der wichtigsten Regeln: Kill nothing but time - dementsprechend haben wir nur Hallen betreten, in die wir reinkamen ohne etwas kaputtzumachen!!).