Psychiatrie Salve Mater

Psychiatrie Salve Mater

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Umgeben von einigen weiteren Gebäuden auf einem kleinen Parkgelände, finden wir diese verlassene Psychiatrie für geistig behinderte Frauen. Sie wurde 1927 eröffnet, nachdem ein Frauenorden diese Fläche von einer Universität zur Verfügung gestellt bekommen hatte. In der Eröffnungsrede sprach der Chefarzt davon, dass die Einrichtung ganz neue Formen der "Pflege und Heilung von Geisteskranken" anwenden würde. Zunächst gab es neben der Psychiatrie nur ein Verwaltungsgebäude, später wurden neben Räumlichkeiten für Psychiatriestudenten, auch weitere psychiatrische Einrichtungen auf dem Gelände errichtet.

Im Jahr 1997 begann schließlich die sukzessive Schließung der Einrichtungen, der letzte Patient verließ 2007 die Klinik. Heute sind fast alle Gebäude saniert und zu Wohnungen umgebaut worden.



Direkt vor dem Eingang der Psychiatrie steht ein altes Patientenbett, es fängt schon an zu dämmern, weshalb eine gespenstische Atmosphäre herrscht. Beim Betreten des Gebäudes schlägt uns ein feuchter und modriger Geruch entgegen, die Wände sind kahl und die Decke bröckelt ab. Ich fühle mich nicht wirklich wohl in dem Gebäude, es wirkt so kalt mit den langen dunklen Fluren, von denen unzählige Türen zu den Patientenzimmern abgehen. Alles ist extrem heruntergekommen, manche Dinge wurden mit Farbe besprüht/bemalt, wie zum Beispiel die Badewanne mit den roten Flecken. Der Großteil der Räume ist einfach nur leer, neben der befleckten Badewanne ist mir vor allem auch nachhaltig die zweite Badewanne in Erinnerung geblieben, die auf einer Längsseite eine Glasfront hatte. Wozu diese gut war, habe ich leider nicht herausfinden können.