Die alte Lederfabrik

Der Bau des Gebäudes begann während des 1. Weltkrieges und wurde 1923 fertig gestellt, mit bis zu 500 Arbeitnehmern gehörte die Lederfabrik damals zu den größten Betrieben der Stadt. Die Arbeitsbedingungen waren damals sehr schwierig, da man mit gesundheitsgefährdenden Substanzen arbeitete und keine Schutzkleidung vom Arbeitgeber gestellt wurde. Da die Arbeit in der Lederbranche jedoch relativ gut bezahlt wurde, arbeiteten die Arbeiter trotdem gerne dort.
Im Jahr 1953 wurde die Fabrik schließlich geschlossen, da die Nachfrage nach Leder stark zurückging auf Grund alternativer Produkte wie Gummi und Kunstleder.

Anfang der 60er Jahre wurde das leerstehende Gebäude schließlich von einem Teppichhaus übernommen, die die Räumlichkeiten als Lagerhalle nutzten. Seit dem Umzug des Unternehmens im Jahr 2006 steht das denkmalgeschützte Gebäude leer und wurde der Natur überlassen.

Viele Neugierige haben sich seither dort hin verirrt, manche mit Respekt gegenüber dem alten Komplex, die meisten jedoch ohne jeglichen Respekt - wie man anhand der Bilder gut erkennen kann. Das Rabengraffiti wurde inzwischen mit hässlichem Geschmiere übermalt.