Das Kalksandsteinwerk

Die Kalksandsteinwerke


Dieses Werk hat bis 2008 Kalksandsteine, unter anderem für den Häuserbau, produziert, Nachdem die Frage nach Kalksandstein immer weiter zurückging, schloss die Fabrik ihre Tore. Über zehn Jahre später ist sie noch immer in einem recht guten Zustand und sogar alte Akten sind noch im Büro zu finden.


Für die Herstellung von Kalksandsteinen benötigt man drei Rohstoffe: Sand, Wasser und Kalk. Diese wurden in großen Silos getrennt von einander gelagert. Diese wurden dann vollautomatisch, in einem ganz bestimmten Mengenverhältnis, miteinander vermischt und über eine Förderanlage in den Reaktionsbehälter geleitet.

Danach wird dieses Gemisch von automatischen Pressen in die Steinrohlingform gepresst und diese Rohlinge werden dann in einem langen, zylindrischen Druckbehälter gehärtet. Diese Dampf-Härtekessel werden Autoklaven genannt, darin erfolgt die Härtung der Steinrohlinge bei 160-220 Grad Celsius. Nach etwa sechs Stunden unter Dampdruck hat der Kalksandstein dann schließlich die geforderte Festigkeit erreicht und kann auskühlen.

Auf der anderen Seite der Kessel wurden die Steine dann mit einem Schienenkran aus den Öfen geholt. Die fertigen Kalksandsteine wurden dann auf Paletten gepackt und draußen gelagert, bis sie weitertransportiert wurden. Mit großen Kränen wurden die Steine verladen, diese stehen noch immer draußen auf dem Werksgelände. Ebenso wie große Paletten mit fertig abgepackten Kalksandsteinen.


Leider habe ich kaum bis gar nichts über dieses große Werksgelände in Erfahrung bringen können. Irritiert hat mich wieder einmal, wieso Wertgegenstände zurückgelassen wurden - die Paletten mit den Steinen hätte man doch noch verkaufen können, genauso wie die Kräne - die haben sicher auch einen gewissen Wert.

Upload: 8.12.21