Dieses Drehmaschinenwerk wurde 1948 gegründet und produzierte bis in die 90er Jahre Drehmaschinen, später sogar Boote. In den Glanzzeiten hatte der Betrieb 250 Mitarbeiter und Kunden aus der ganzen Welt.
Seit der Chef im Jahr 2011 verstorben ist, liegt das Gelände brach und verkommt immer mehr. Die Erbengemeinschaft, die aus den Töchtern des Chefs und denen seiner Frau besteht, sucht händeringend nach einem Käufer, der allerdings gar nicht so leicht zu finden ist. Das Problem der 17.000 Quadratmeter großen Werksfläche ist nämlich der verseuchte Boden. Untersuchungen ergaben nämlich, dass das Erdreich mit Mineralölen und anderen Schadstoffen hochgradig verseucht ist. Insider sagen "Wenn du auf dem Gelände einen Spaten in den Boden steckst, kommt nur der Stiel wieder raus. Der Rest ist weggeätzt". Grund dafür ist, dass Öl-Wassergemische, die für die Produktion benötigt wurden, einfach auf dem Gelände entsorgt wurden. Desweiteren besaß die Firma einen eigenes Dieselaggregat zur Stromversorgung, rundherum stand der Treibstoff wohl knöcheltief, weil es keine Ölwanne zum Auffangen des Treibstoffes gab. Schon in den 70er Jahren wurde die Aussage gemacht, dass das Gelände auf Grund der Verschmutzung eine tickende Zeitbombe sei, auf Grund von jahrzehntelanger Umweltverschmutzung. Die Entsorgung des verseuchten Erdreiches wird vermutlich mehrere Millionen Euro kosten, wofür die Erben nicht aufkommen wollen oder können.
Auf Grund der Verseuchung lässt sich kein Käufer finden und die Werkshallen altern immer weiter. Der Stadt ist das natürlich ein Dorn im Auge, aber eine Lösung ist nicht in Sicht.
Da ich es so liebe alte Werkshallen und Fabriken zu fotografieren, habe ich nun insgesamt 51 Bilder hochgeladen. Zur besseren Übersicht seht ihr hier nun nochmal die Highlights des Drehmaschinenwerks: